Windmuehlen, Gotland, Insel

Orte auf der Insel Gotland

Gotlands län, die Provinz Gotland, ist eine der kleinsten Provinzen Schwedens und gleichzeitig auch die bevölkerungsärmste. Auf 0,7% der Fläche des Landes leben hier nur ungefähr 0,6% der schwedischen Staatsbürger. Kaum verwunderlich also, dass die Orte in der einzigen Gemeinde auf Gotland nur sehr klein sind. Die Umgebung ist eher dörflich und auer der Inselhauptstadt Visby gibt es auf Gotland nur eine Reihe kleinerer Orte.

Visby

Visby ist das historische und kulturelle Zentrum von Gotland. Umfangreiche Infos zu Visby finden Sie hier.

Hemse

Der zweitgröte Ort nach Visby ist, mit ca. 1.800 Einwohnern, die Stadt Hemse. Sie liegt südlich der gotländischen Hauptstadt und war im Mittelalter ein wichtiger Marktort. Sehenswert sind die Bibliothek und die zwei Kirchen, darunter eine der seltenen Stabkirchen aus dem Mittelalter.

Slite

Slite ist das wirtschaftliche Zentrum des Nordens der Insel und vor allem geprägt durch die Zementindustrie. Schon zu Zeiten der Wikinger war Slite ein wichtiger Handelsplatz, denn der Hafen war lange Zeit die wichtigste Schiffsanlaufstelle der Ostküste. Das belegen zahlreiche Funde, die in einem nahegelegenen Gräberfeld ans Tageslicht gebracht wurden. Heutzutage ist der Tourismus ein der gröten Einnahmequellen des Ortes. Die schönsten Sehenswürdigkeiten sind der Museumshof Vike, ein gotländischer Strandhof mit komplett intakten Gebäuden und Utensilien, sowie die Kirche des Ortes, die keine gotländische Landkirche ist, sondern zu den schwedischen Staatskirchen gehört und nach dem Mittelalter komplett neu errichtet wurde.

Klintehamn

Das Städtchen Klintehamn war, zur Zeit der Besetzung der Insel durch die Vitalienbrüder, einem Treffpunkt der Freibeuter benachbart. In der Nähe auf der Landzunge Vivesholm befindet sich noch heute die Ruine der Burg Klinteholm, die bei der Vertriebung der Piraten durch den Deutschen Orden 1398 zerstört wurde. Nördlich von Klintehamn liegt das Fischereimuseum Kovik und einige Schiffsetzungen aus der Bronzezeit.

Lärbro

Lärbro in der Nähe von Slite ist vor allem für die vielen archäologischen Funde bekannt, die aus dem nahegelegenen, bronze- und eisenzeitlichen Gräberfeld geborgen wurden. Eine Röse von 30 m Durchmesser nimmt, wie ein paar Schiffsetzungen, den gröten Teil der Stätte ein. Im Süden schliet ein Schlachtfeld an, auf dem, der Sage nach, der norwegische König die Gotländer bekämpfte, um sie zum Christentum zu bekehren. Auch einen Besuch wert, ist die Kirche des Ortes. Sie und ihr fast quadratischer Kastal, stammen aus dem Jahr 1200. Auerdem besitzt die Kirche einen achteckigen Turm und einige architektonische und künstlerische Besonderheiten.

Weitere sehenswerte Orte sind Burgsvik, bekannt vor allem für seine Jahrhunderte alte Steinmetztradition, Havdhem, När, Roma, Tingstäde, Väskinde, Västerhejde, Vibble und das Tor zur Insel Fårö – Fårösund.